Zweiter Tag in San Francisco

Heute Nacht hat eine Besoffene gelärmt und mich geweckt. Dh. ihr Leben hing am seidenen Faden. Gott sei Dank zog sie ab bzw. gab sie dann endlich Ruhe. Vom Jetlag merke ich immer noch nicht viel, außer, dass ich täglich schon gegen halb 7 Uhr wach werde und abends gegen 23 Uhr nur noch wie ein Zombie funktioniere. Ansonsten – alles halb so wild. 

Frühstück

Wir haben uns bei der Buchung der Reise für das Hayes Valley Inn entschieden. Ein kleines und hippes Inn im lässigen Bezirk Hayes Valley. Es gefällt uns sehr gut, aber wir bereuen diese Entscheidung täglich beim Duschen gehen. Die Dusche ist ein Jammer und entweder kommt kaltes oder brühend heißes Wasser aus dem Duschkopf. Nun ja – wir sind ja auch nicht zum Wellness hier. Nach dem amerikanischen Frühstück ging es ab in die Stadt.

Inbound/Outbound

Das öffentliche Verkehrsnetz ist in San Francisco gewöhnungsbedürftig. Die Wiener Linien sind im Gegensatz dazu, wie ein offenes Tagebuch. Die Ubahnen haben wir bereits kapiert, aber die Oberleitungsbusse werden uns ein Rätsel bleiben. Auch die Straßenbahn kapieren wir, aber beim Bus noway. Nun mit einer Straßenbahn ging es von Van Ness (das liegt gleich neben uns) in Richtung Fishermans Wharf. Dort angekommen gingen wir zur Cabel Car. Wir fuhren mit der Cabel Car bis zur Lombard Street wo wir dann die kurvigste Straße SFO begutachteten. Von Lombard sind wir nochmal hoch zur Filbert Street. Die steilste Straße von SFO. Echt heftig wie die dort an der Neigung parken.

Chinatown

Nach dem Ausflug zur Lombard u. Filbert Road und einem größeren Spaßziergang, landeten wir in einem Pub. Von dort gingen wir dann wieder zu Fishermans Wharf und fuhren mit der Straßenbahn in Richtung Embarcadero. Da sprangen wir wieder auf die Cabel Car auf, um bis nach Chinatown zu gelangen. Als wir endlich in Chinatown waren, musste es schnell gehen. Fritz hatte mal wieder ein Lulu-Problem. Hektisch waren wir auf der Suche nach einem Restroom, bis endlich die Erlösung (Anmerkung: kurz vor der Katastrophe bzw. Tena-Men) gefunden wurde. Chinatown ist riesig und Nicole Steurer hätte eine patzen Freude dort. Wir haben dort sehr gut gegessen und der Kellner wollte gleich mit uns mit nach Soooolzburg. (so seine Aussprache)

Castro

Von Chinatown aus sind wir mit der Straßenbahn bis in den Bezirk Castro gefahren. Der Castro – ein bunter, prächtiger und rosaroter Bezirk. Hier ist die Zentrale der Gaycommunity und genauso sieht es auch aus. Geschäfte, Cafes, Friseure, Restaurants, Hundesalons und und und – alles gibt es dort und alles ist in der Hand der Regenbogen-Community. Wir sind durch den ganzen Castro spaziert, waren in einem netten Cafe und haben Lemmonbread (ich bin ab jetzt süchtig danach) gegessen, dann waren wir im Wohnhaus von Harvey Milk, auf ein Achterl Wein im darunterliegenden Lokal und haben uns bei HotCookie einen Schokoladenpenis am Stiel gekauft. Sorry, aber der Tipp stand im Reiseführer. +kreisch+

Alcatraz

Von Castro ging es mit der Ubahn bis zu Embarcadero und dem Hafen von San Francisco. Zufuß ging es dann also nochmal weiter bis zum Pier Nummer 33, wo die Alcatraz Cruises stationiert sind. Wir haben die Tour bereits vorab per Internet gebucht. Gott sei Dank, weil die Touren waren bereits bis Sonntag restlos ausgebucht. Wir fuhren mit dem Schiff nach Alcatraz, hatten dort einen super Tour-Guide und danach eine Audiotour mit Kopfhörer. Die Gefängnisanlage ist ärgstens und ich hätte dort keinen Tag, vor allem ohne Internet, überlebt. Der Ausblick auf die Skyline von San Francisco ist atemberaubend schön.

Heimweg

Nachdem wir zwei Wandersleut gestern knapp 14 km (mein Telefon zeichnet alles auf +g+) gegangen sind, sind wir direkt mit der Ubahn heimgefahren und brauchten nicht mal mehr ein Abendessen. Plumps und weg! Und jetzt nach dem Frühstück schauen wir mal, was uns dieser Tag so bringt.

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