Japan Tag 5

Es kam wie vorhergesagt und heute Früh hat es geregnet. Es wurde auch relativ frisch mit nur 13-15 Grad. Wegen dem Regen haben wir uns im naheliegenden Family Markt コンビニ (ausgesprochen Konbini) zwei chinesische billigsdorfer Knirpse gekauft und sind zum Godzilla Square gestartet. Es war mal der Auftakt, denn seinen großen Bruder sollten wir erst später besuchen. Vom Godzilla Square sind wir dann mit der U-Bahn ein zweites Mal zu Fritz seinen Kollegen gefahren. Die hatten schon gewartet, dass wir den Hut von Fritz holen kommen und diesmal hatten wir auch die Mitbringsel aus der Heimat, nämlich Mozartkugel und Mannerschnitten, dabei. Nach dem kurzen Besuch haben wir einen Zwischenstopp im Kaufhaus Matsuya Ginza gemacht und sind dort ein wenig Gustieren gewesen. Dabei haben wir zufällig auch eine Demel Wien Filiale gesehen.

Anschließend sind wir in Richtung Shibuya aufgebrochen. Dummerweise, wollte ich ja eigentlich nach Shinjuku, aber ich hab mich am U-Bahn-Plan mit den Namen geirrt. Ups! Gut, wenn wir schonmal da sind, dann lass uns gleich mal in Shibuya in meine Kindheitserinnerungen abdriften. Ab in ein Taito Game Center. Wir sind beide ziemlich eskaliert und haben ein Spiel nach dem andern ausprobiert. Dass ich gegen Fritz in Mario Cart verloren hab, konnte ich zwar bei allen anderen Spielen wieder wett machen, aber es schmerzt trotzdem. haha Ich habe dann versucht, dass ich Fritz zum Karaokesingen überrede, aber das ist mir zumindest heute noch nicht gelungen. Die zwei vorher konsumierten Bier waren noch nicht ausreichend genug. haha Die Reise dauert ja noch eine Weile und ich werde weiter daran arbeiten.

Wir waren auch in Elektronik Geschäften stöbern und danach wollten wir wirklich nach Shinjuku fahren. Wir sind aus dem Geschäft raus, ich werfe den Routenplan von Google Maps an und siehe da, wir stehen genau bei der richtigen Bushaltestelle. 3 Minuten später kam der Bus, der uns zum Bahnhof Shinjuku brachte.

Kurzer Sidestep ergänzend zu den heutigen Erlebnissen. Meine Freundin hat mich unlängst gefragt, ob es stimmt, dass in Japan niemand die Beine überkreuzt. Erst dachte ich… „na sicher, warum nicht“, doch dann habe ich begonnen zu beobachten. Nein, sie überkreuzen ihre Beine wirklich nicht. Soweit ich das jetzt recherchiert hab, gilt das als ungesund. So wie ich selber manchmal halb verknotet dasitze, kann es allerdings wirklich nicht gesund sein. haha

Nach einer relativ kurzen Busfahrt sind wir dann am Bahnhof Shinjuku angekommen. Endlich konnte ich die berühmte Reklamewand von Shinjuku (ich liebe diese Sheriff-Katze, die fast drei dimensional wirkt) und den „echten“ Godzilla (dieser befindet sich beim Hotel Gracery Shinjuku) bewundern. Wir sind noch eine ganze Weile durch das Gretzl spaziert und waren relativ spät Mittagessen.

Von Shinjuku sind wir dann mit einem Zug nach Akihabara aufgebrochen. Die Electronic City! Schrill, laut, surreal und not from this planet. Manga, Spiele, Glückspiel etc.! Alles a Wahnsinn. Unter anderem gibt es dort auch sehr viele Maid-Cafes. Wir sind in keines rein gegangen, weil wir beide nicht wirklich auf Cosplay stehen. In Shinjuku haben wir uns auch noch ein bissl was zu Essen ins Getriebe geschmissen. Fritz hat zum ersten Mal Kobe Beef gegessen und war, wie man auf dem unten eingefügten Foto erkennen kann, im Himmel. Wir haben uns dann auch noch frittiertes Tempura mit Reis geteilt, weil wir ja eigentlich auch Mittagessen hatten. Das Mittagessen war allerdings sehr leicht. (Reis-Omelette und Suppe) Es schmeckt hier echt einfach alles!

Beim Tempura Essen hatten wir dann auch noch nette Gesellschaft. Anke und Konstantin (ich hoffe, dass ich mir den Namen richtig gemerkt habe) sind Bekannte von meiner ehemaligen FH-Lektorin Annette und zufällig auch derzeit auf Urlaub in Japan. Nachdem wir alle via Instagram vernetzt sind, hat sich dieses spontane Meet&Greet super ergeben. Wir haben Annette natürlich auch sofort ein Selfie geschickt. 🙂

Wir sind noch in Akihabara flaniert und vorhin nach knapp 20.000 Schritten ins Hotel zurückgekommen. Morgen Vormittag werden wir unser nächstes Reiseziel ansteuern und Tokyo verlassen. Es steht die erste Fahrt mit dem Superzug Shinkansen am Programm. Es geht in Richtung Nagano und wir werden eine Nacht in Kanazawa verbringen. Wir müssen daher jetzt noch packen und uns Gepäck für eine Nacht zusammenstellen, denn unser Hauptgepäck wird morgen per Kurier ins Hotel zum übernächsten Ziel nach Hiroshima geschickt. In Japan ist dieser Service völlig normal. Im Shinkansen darf man nämlich nur begrenzt großes Gepäck mitnehmen. Morgen wird es hier auf unserem Blog auch einen „Gastbeitrag“ von Fritz geben. Er möchte euch aus seiner Perspektive schildern, wie ihm die Reise bis jetzt gefällt und was er davon hält, dass ich ihn zu dieser Reise überredet habe.

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